G'dayyy,
jetzt kommt mal wieder ein etwas fröhlicherer Post, nachdem meine letzten beiden ziemlich sadly waren^^ Denn es geht um die OUTBACKTOUR die ich in den Ferien gemacht habe. Ja richtig gehört : Ich.war.im.Outback. Hört sich vielleicht nicht besonders spektakulär an, aber für mich hat das sehr viel bedeutet. Denn es war eine einzigartige Erfahrung die ich nie wieder in meinem Leben machen kann♥ Und ich bereue es keine einzige Sekunde diese Reise gemacht zu haben. Aber genug von sowas, los geht's mit der eigentlichen Reise. Denn die ist viel spannender als mein sinnloses Gelaber hier^^
Samstag - TAG 1
Um 6 Uhr aufstehen, yeyyyy. Weil ich ja unbedingt das frühste Shuttle zum Flughafen haben wollte ;) ( im nachhinein vollkommen unnötig weil ich meinen Koffer nicht abgeben konnte und eine Stunde sinnlos rumsaß^^). Auf jeden Falls bin ich dann auch nach einer 2 stündigen Shuttle fahrt total aufgeregt am Flughafen in Brisbane angekommen, wo ich nach einiger Zeit auch andere Mitreißende getroffen habe. Alle die auf der tour waren konnten übrigens deutsch. Wir sind dann alle zusammen nach Adelaide geflogen und haben dort die Tourleiterin und den Rest der Gruppe getroffen. Adelaide ist übrigens richtig schön, wenn auch etwas kalt gewesen.
Denn Rest des Tages ( also den Abend ), haben wir nicht viel gemacht. Sind nur asiatisch essen gewesen und das einzige was wir von Adelaide leider gesehen haben war Chinatown. Sonst waren wir nur im Hostel und haben das letzte mal die duschen und vorallem das BETT genossen.
Sonntag - TAG 2
Und wieder wurde es nichts mit ausschlafen, wobei die Uhrzeit noch verhältnismäßig spät zu dem gewesen ist, was uns in den nächsten Tagen erwartete. Um 7:30 gings dann in den Reisebus in dem wir die nächste Woche die meiste Zeit verbringen würden. Und los durch verregnete Adelaide durch South Australia und vorallem durchs wunderschöne Clare Valley, das für seine Weinberge berühmt ist. Und auch Clare ist eine schöne kleine Stadt, die um 9 Uhr morgens an einem Sonntag allerdings noch sehr verschlafen war. Weiter sind wir dann zu unserem Lunchplatz gefahren, dem letzten Hafen den wir für die nächste Woche sehen würden - Port Augusta. Und auch wenn es dort nicht viel gibt ist es doch auf jeden Fall einen stop wert. Danach sind wir tiefer ins Landesinnere gefahren und die Landschaft hat sich auch endlich outbackmäßiger verändert. Statt grünen Wiesen gab es jetzt eher Steine und Berge und viele kleine Bäume und Sträucher.
Uns wurde dann noch der größte Flip Flop der Welt gezeigt und anschließend waren die anderen wandern,
ich war krankheitsbedingt nicht mit. Geschlafen haben wir auf einem Campingplatz, ein paar drinnen , die meisten allerdings bei unter 3 Grad draußen. Der Abend war richtig schön und wurde mit Marshmallows beendet.
Montag - TAG 3
Am diesen Tag ging es wieder schon um 6:32 los. Und ich kann nur sagen: Die Nacht war kalt. Sehr kalt. Selbst in der Hütte im Schlafsack habe ich meine Füße nicht mehr gespürt. Und die draußen geschlafen haben sind ihren Aussagen nach fast erfroren. Zum Glück ging es nach einiger Zeit im Bus wieder einigermaßen und das Frühstück hat einen auch ein bisschen gewärmt. Die Fahrt heute sollte uns nach Coober Pedy bringen und hat insgesamt ohne Pausen 8 Stunden gedauert. Allerdings haben wir auch bei einem tollen Salzsee gehalten. Auf den Bildern sieht er tief aus aber in Wirklichkeit war der Boden nur so 3cm mit Wasser bedeckt. Alles andere ist Salz. Außerdem haben wir hier schon Bekanntschaft mit unseren neuen besten Freunden *hust* gemacht... Fliegen! Im Outback gibt es einfach unglaublich viele von denen und ihr könnt euch nicht vorstellen wie nervig die sind.
Zum Mittagessen haben wir dann an einem Tankstellen/ Rastplatz gehalten und sind dann nach Coober Pedy durchgefahren. Der Name kommt von den Aborigines ( sie schreiben es allerdings kupa pidi ) und heißt " white man's hole. Das kommt davon, dass die Aborigines überrascht davon waren, dass die Minenarbeiter ihre Häuser unter der Erde bauen. Coober Pedy gilt als die Welthauptstadt der Opale. Wir haben dort eine Opalemine besichtigt und anschließend hatten wir Zeit ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Es sieht dort aus wie in einer Marslandschaft und es wurden schon viele Alien filme dort gedreht. Auch als wir da waren wurde am Abend etwas aufgebaut um etwas zu drehen. Am morgen sollte auch dort eine Sendung gedreht werden.
Am Abend waren wir noch in " Josephine's Gallery". Das ist eine Gallery wo der Aborigine Maler Tommy Crow seine Bilder ausstellt und verkauft. Wir haben ihn sogar getroffen! Außerdem werden dort verletzte Kängurus gepflegt. Vor allem kleine Kängurus werden oft dort abgegeben. So auch Ruby, ein 3 Monate altes Kängurubaby. Die Aborigines nehmen oft die Babykängurus mit, wenn sie die Mutter erjagen. Die Kinder spielen dann damit, meistens bis an den Tails herumschleudern bis die Oberhäupter merken, dass das den Kängurubabys anscheinend nicht gut tut und sie dann zu solchen Rettungsstationen bringen.
Zum Abendessen gab es Pizza, und ich habe die erste Kängurupizza meines Lebens gegessen. Und sie war echt richtig gut. Ok ich muss zugegeben sie hat mir sogar am besten geschmeckt^^
Geschlafen haben wir wie die einheimischen - unter der Erde. Und wider erwarten fand ich es garnicht schlimm, sondern habe richtig gut geschlafen.
Dienstag TAG 4
Heute ging es endlich zum Uluru! Auch wenn das & Uhr Abfahrt bedeutete. Wir sind auch bis zum Mittag durchgefahren, wo wir das Fliegenreichsteessen meines Lebens gegessen haben. Um den Fleischwok ( den ich sofort gemieden habe ), waren ungefähr 200 Fliegen und jeden von uns umkreisten auch so 20-30. Ich glaube ziemlich viele haben auch gratis Essen in Form von Insekten bekommen. Unser nächster halt war ein Vorberg ungefähr 1 1/2 Stunden vom Uluru entfernt. Viele Leute halten ihn für den Uluru, ist er aber nicht.
Und nach 2 Stunden, Dank einer Pause zum Feuerholzsammeln, haben wir dann endlich unser Camp erreicht. Es war in Yulura, einer Stadt mitten in der Wüste, die eigentlich nur aus Resorts für Touristen besteht. Unser Campingplatz war auch richtig schön. Während unser Busfahrer und Tourleiter Abendessen gekocht hat, konnten wir unseren ersten Sonnenuntergang vor dem Uluru sehen. Wirklich wunderschön, trotz den vielen Wolken!
Mittwoch - TAG 5
Heute war schon um 5:32 Abfahrt und sogar nach einer warmen Nacht. Wir sind dann zu einer Plattform gefahren, von der man den Sonnenaufgang sehen konnte. Oder hätte sehen können, denn bei uns waren zu viele Wolken.
Danach waren die andere im Kata Tjuta wandern und im Culutral Center. Ich war wieder krankheitsbedingt nicht mit und dann beim Arzt und anschließend auf dem Marktplatz. Und es war wirklich schön dort! Zum Glück war es das letzte mal, dass ich etwas verpasst habe.
Nach einer kurzen Tour am Uluru entlang, wo wir etwas über die Bilder der Aborigines gelernt haben war der Tag auch fast vorbei-
Wir haben "nur" noch den Sonnenuntergang, der wirklich wie auf Postkarten aussieht, gesehen und gefühlte 10 000 Fotos gemacht. Nach dem Abendessen und Marshmallows kam die seeehr kalte Nacht. Nach der warmen Nacht before hat keiner daran gedacht, dass es so kalt werden würde. Aber ich habe noch nie in meinem Leben so gefroren und garnicht geschlafen :( Und Sterne habe ich auch nicht gesehen, da ich mich in meinem Schlafsack vergraben hatte.
Donnerstag - TAG 6
Da war ich zum ersten Mal in einem Leben froh über das frühe aufstehen. Denn das hat bedeutet: Nicht mehr frieren! Wir sind dann wieder den Sonnenaufgang gucken gegangen und haben vor ihm auch gefrühstückt. Diesmal am selben Ort wie am Abend zuvor und ohne Wolken. Es war echt richtig schön und auch nicht so voll mit Luxustouristenbussen wie am Abend.
Danach waren wir um den Uluru wandern. Allerdings finde ich ihn von weitem doch etwas schöner, aber es war trotzdem cool.
Danach sind wir schon weitergefahren, nach Kings Valley. Beim Mittagsstop haben wir dann sogar Dingos ´gesehen. Diese sollte man allerdings nicht füttern, denn dann werden sie aggressiv wenn sie von anderen nicht gefüttert werden und müssen abgeschossen werden. Also tut man ihnen nichts gutes. Übrigens sehen Dingos Hunden sehr sehr ähnlich!
Unser Camp für die Nacht war Kings Creek Station - eine Cattle and Camel Station. Und so haben wir dass echte australische Outback erlebt - einmal Wüste^^
Allerdings gab es dort einen Pool und eine Bar mit völlig überteuertem Eis. Irgendwie war es auch dort richtig schön♥ Und auch der Sonnenuntergang war unglaublich schön. Nach dem Abendessen und Marshmallows haben wir wieder eine eiskalte Nacht, die letzte Nacht im freien, draußen verbracht. Aber diesmal war es nicht so schlimm, zwar kalt aber die Sterne und Sternschnuppen, auch wenn ich nur eine gesehen habe, waren einfach zu schön. Und ich hatte so ziemlich alle meine Klamotten an ;)
Freitag - Tag 7
letzte Tag war wirklich toll. Schon das aufwachen und das Frühstück, Marshmallow und choclatechip Pancakes war richtig lecker. Und um 8 sind wir dann auch durchs Kings Valley gewandert. Das ist wirklich unglaublich und auch wenn es nicht so bekannt ist unbedingt eine Reise Wert! Nach der Wanderung sind wir dann wieder in den Bus und nach Alice Springs gefahren. Auf der Fahrt haben wir auch das coolste Känugru schild Australiens gesehen;)
Allerdings haben wir noch einen Stop bei einer Kamelfarm gemacht, wo wir Kamelreiten waren. Und eine Schlange und eine für Kleinkinder giftige Spinne gesehen haben*-*
In Alice Springs sind wir dann wieder in ein YHA Hostel gekommen, aber dieses war richtig cool. Gab sogar einen Pool! Und den letzten Abend haben wir beim Italiener verbracht. Ihr glaubt allerdings nicht wie schön es ist nach 3 Tagen campen in einem warmen Bett zu schlafen♥♥ So gut habe ich noch nieeee in meinem Leben geschlafen.
Samstag TAG 8
Am morgen hatten wir noch Zeit durch Alice Springs zu bummeln und Souvenirs zu kaufen. Und das was ich von Alice Springs gesehen habe, war echt schön! Man hat garnicht gemerkt, dass man in der Wüste war. Und dann war die Tour auch schon zu Ende :(
Am Flughafen von Adelaide haben wir uns alle voneinander verabschiedet. Und das war richtig schwer. Wenn man eine Woche miteinander verbracht hat, ist es komisch dass man sich vielleicht nie wieder sieht .... Jedenfalls bin ich dann mit der ersten Gruppe ( die, die die längste fahrt vom Flughafen hatten ) zurück nach Brisbane geflogen und wurde dann von meiner Gastfamilie abgeholt.
♥THANK U ALL FOR THIS AMAZING TIME♥